Der Beitrag stellt ein Pilotprojekt vor welches darauf abzielt, das Stadtmuseum Pforzheim zu einem Museumscampus für eine heterogene Stadtgesellschaft (60 % Menschen mit Zuwanderungsgeschichte) zu entwickeln.
Das malerisch, inmitten eines sehr diversen und sozial stark benachteiligten Stadtteils gelegene Areal soll als kultureller Kristallisationspunkt des Quartiers und Stadtteils mit Fokus auf Kinder und junge Menschen konzipiert werden. Der künftige Museumscampus soll für unterschiedlichste Anlässe mobile und variabel eingerichtete Lern- und kulturelle Erfahrungsräume bereithalten, drinnen wie draußen: Coworking Areas für begleitetes, gemeinsames oder selbständiges Lernen (etwa in Prüfungsphasen); einen CreatorSpace mit medienpädagogisch-diversitätsorientiertem Konzept, stets im Tandem von analoger Sinnes- und Medienbildung, vom Kleinkindalter an aufwärts als Weg zur Selbstbildung.
Parallel zu der freien Nutzung des Museumscampus werden zielgruppenorientierte, partizipative und produktiv-kreative Formate der Museumsinhalte entwickelt, basierend auf den innovativen Formaten der Abteilung Kulturelle Bildung (z.B. Reuchlin digital).
Im Kräutergarten mit den umgebenden Holzbauten ist Bildung für nachhaltige Entwicklung ein relevantes Thema, gepaart mit Urban-Gardening-Aktivitäten. Die Zusammenarbeit mit Kulturorten im Umfeld, darunter das im Areal befindliche Figurentheater, gibt Einblick in andere Welten und Kulturen. Alle Angebote fördern nachhaltig Selbstwirksamkeitserfahrung, Persönlichkeitsbildung und Identitätsfindung. Sie zielen auf Basis einer digital-analogen Infrastruktur mit den „6 C“ (critical thinking, collaboration, communication, creativity, citizenship/culture, character education/connectivity) auf die Entwicklung wichtiger Zukunftskompetenzen insbesondere für junge Menschen. Der Museumscampus ist Aufenthalts-, Begegnungs- Wohlfühl- und Lernort mit vielen Lern- und Erlebnisimpulsen in sozialräumlicher Nähe der Zielgruppen.
Ein Beitrag des Projektteams:
- Daniel Autenrieth (Informatiker & Medienpädagoge)
- Claudia Baumbusch (Stellvertretende Leiterin des Kulturamts Pforzheim)
- Eleni Engeser (Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kulturamt Pforzheim)
Zeitfenster der Veranstaltung (1)
Raum 1
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Vortrag: Dritte Orte vorgestellt (12:20 - 13:20)
Daniel Autenrieth (Informatiker, Medienpädagoge)
Claudia Baumbusch (Stlv. Leiterin, Kulturamt Pforzheim)
Eleni Engeser (Wiss. Mitarbeiterin, Kulturamt Pforzheim)
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